Der MGV voll im Treiben
„Ma
mennd jo graad, mir wollde e Weldreis mache“, meinte jemand, die vielen
Koffer, Taschen und Tüten überblickend, als wir uns am Samstagmorgen an der
Haltestelle in der Dorfmitte versammelten. Nein, eine Weltreise sollte es nicht
werden, aber eine Konzertreise über zwei Tage,
am 17. und 18. August 2002, ins Oberfränkische nach Uffenheim
und Bad Windsheim. Mit zwei Bussen
machten wir uns bei herrlichem Wetter auf den Weg, alle froh gestimmt und
erwartungsvoll, insgesamt 97 Sängerinnen und Sänger und ihre Angehörigen. |
Schon
nach etwa einer Stunde gab es eine erfreuliche Überraschung, Fredi und Regina
Kindel hatten für uns alle ein Sektfrühstück mit Lyoner und Flutes
vorbereitet. So gestärkt ging’s dann weiter vorbei an den Feldern und
Weinbergen der Pfalz mit Ziel Landgasthof „Sonneck“ in der Nähe von Schwäbisch
Hall. Dort wurden wir schnell und freundlich mit den vorbestellten Mahlzeiten
bedient, so dass wir zeitig zur letzten Etappe nach Uffenheim aufbrechen
konnten. Am Zielort blieb uns gerade genug Zeit, unsere Zimmer zu beziehen, uns
ein bisschen frisch zu machen und unsere „Arbeitskleidung“ anzuziehen, bevor
wir nach Bad Windsheim aufbrechen mussten. |
In
der kleinen Barockkirche von Bad Windsheim
wollten wir mit einigen Gesängen den Gottesdienst um 18.30 Uhr mitgestalten.
Erste Frage: Wo sollte unser großer Chor Aufstellung nehmen? Nachdem der
Altartisch nach vorn verschoben werden konnte, passten wir schließlich alle auf
die Altarstufen. Auch das Einsingen zusammen mit dem jungen Organisten klappte
gut, so dass unsere musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sehr gut gelang
und wir mir viel Beifall und freundlichen Dankesworten durch den
Pfarrgemeinderat belohnt wurden.
Zum Abschluss
dieses ersten Tages ging es dann wieder zurück nach Uffenheim, wo wir im „Grünen
Baum“ ein gemütliches, ausgedehntes Abendessen einnehmen konnten. |
Am
Sonntagmorgen konnten wir in aller Ruhe frühstücken und anschließend unser
Gepäck in die Busse einladen, bevor wir zum Einsingen in die Uffenheimer
Kirche gingen. Dort ließ sich die Unterbringung des Chores nicht so
leicht regeln, weder im Altarraum noch auf der Empore war genügend Platz für
unsere gewohnte Aufstellung vorhanden. So mussten Sängerinnen und Sänger auf
der Empore
mehrfach die Plätze wechseln, was für einige Unruhe sorgte. Leider gab es auch
keine Orgelbegleitung, trotzdem konnten wir die Gottesdienstbesucher auch
diesmal begeistern und ernteten auch hier Applaus und herzliche
Dankesworte. |
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Nach
der Messe mussten wir uns beeilen, zum Mittagessen zurück ins Hotel zu kommen,
denn unser nächster Auftritt im Kurpark von Bad
Windsheim sollte schon um 13.30 Uhr beginnen. Wir waren dann auch
tatsächlich ein bisschen knapp an Ort und Stelle. Aber schnell hatte jeder
seinen Platz eingenommen, und mit Gitarrenklängen von Uwe Staap und
Akkordeonuntermalung durch unseren Chorleiter Hans-Werner Becker lockte unser
Chor mit schwungvollem Vortrag von Heimat- und Volksliedern viele Kurgäste und
Parkbesucher an, die begeistert klatschten und mitsangen. Nach etwa einer Stunde
war unser Konzert beendet, noch eine Zugabe, dann konnten wir noch etwas trinken
und uns umziehen und die Heimreise antreten. |
Letzte Station an diesem Abend war
das „Schloss-Hotel“ in Landstuhl am Fuß der Burg Nanstein, wo wir an
wunderschön gedeckten Tischen ausgezeichnet bewirtet wurden. Gern wären wir
noch zum Burgfest geblieben, aber wir hatten ja noch ein Stück zu fahren und
wollten nicht so spät daheim ankommen. Zwei erlebnisreiche Tage gingen zu Ende,
ein bisschen anstrengend mit drei Auftritten, aber wir waren zufrieden, dass wir
alle Schwierigkeiten so gut gemeistert und so viel Erfolg geerntet hatten. |
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